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60. Int. Grasbahnrennen Zweibrücken 2024

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Wenn der betörende Duft tausender Rosen im Rosengarten Zweibrücken für einen Tag dem Duft nach verbranntem Methanol weichen muss und eine dichte Staubwolke über der benachbarten Rennwiese hängt, so kann das nur eines bedeuten… „the Methanol sisters & brothers“ are back in town“. Internationales Grasbahnrennen auf der Rennwiese in Zweibrücken. Kleines Jubiläum... 60. Internationales Grasbahnrennen auf der Rennwiese in Zweibrücken und das auch noch, nebenbei bemerkt, nach alter Tradition am 1. Sonntag im Juli. Rund 4000 Zuschauer ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen.

Die Wettervorhersage versprach einen trockenen Tag, Temperaturen so knapp über 20 Grad und eine leichte Brise, also ideale Bedingungen für einen tollen Renntag.

Fünf Klassen gingen am Rennsonntag an den Start:

  • Internationale Solisten
  • Internationale Gespanne
  • Nationale Solisten
  • Nationale Gespanne
  • Motocrosser

Die Suche nach internationalen Solisten gestaltete sich 2024 für den MSC Zweibrücken äußerst schwierig, waren doch ein Großteil der europäischen Grastrack Spezialisten in Tayac bis spät in die Nacht bei der Grasbahn EM der Solisten gebunden. Die kürzeste Entfernung von Tayac bis Zweibrücken beträgt knapp 1000 km, einfach viel zu weit und auch zu anstrengend, um bereits um 09:30 Uhr wieder in Zweibrücken auf der Bahn zu stehen. Trotzdem haben es die Zweibrücker geschafft, für die internationale Soloklasse 6 Fahrer zu verpflichten, wovon am Ende nach dem Rückzug von Marcel Sebastian noch 5 Fahrer übrig blieben … inklusive Sem Ensing, ursprünglich für die B-Lizenz geplant, der nicht lange zögerte und auf Nachfrage des Veranstalters die Herausforderung im Feld der internationalen Solisten annahm.

Dafür waren die restlichen Teilnehmerfelder bestens vertreten, 13 B-Solisten, 8 internationale Gespanne und 7 nationale Gespanne. Nicht zu vergessen die 11 Motocrosser auf ungewohntem Geläuf.

Aber nun zum Renngeschehen… nach der Fahrervorstellung ging es pünktlich um 13:30 Uhr zur Sache.

Die internationalen Solisten fuhren insgesamt 4 Läufe, einen Endlauf der Besten gab es nicht, da ja eh nur noch 5 Fahrer am Start waren. Mit 18 Punkten stand der „Catman“ ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Henri Ahlbohm aus Finnland mit 16 Punkten und Marc Beishuizen aus den Niederlanden mit 11 Punkten, also eine klare Dominanz von Katt und Ahlbohm.

Der Sonderlauf um die Silberne Rose wurde von den 5 tagesbesten Fahrern bestritten, mehr Fahrer waren auch nicht mehr übrig. Es siegte die #97 Henri Ahlbom vor der #42, dem „Catman“ Stephan Katt und – man höre und staune – dem „Aufsteiger“ Sem Ensing.

In der nationalen B-Lizenz Klasse, zeigte einmal mehr #32 Dominik Werkstetter seine Klasse und holte sich den Sieg mit 22 Punkten. Nach den Vorläufen lag er noch mit einem Punkt Rückstand hinter #31 Dennis Helfer auf Platz 2, konnte aber im Finallauf volle 6 Punkte einfahren, während Dennis Helfer auf Platz 3 ins Ziel kam (3 Punkte). Platz 2 und 3 der Gesamtwertung machten Dennis Helfer und #69 Morris San Milan untereinander aus. Beide hatten nach dem Finale 21 Punkte, die Entscheidung um Platz 2 und 3 fiel aufgrund der Platzierung nach den 4 Vorläufen zu Gunsten von Dennis Helfer.

Einen unschönen Vorfall gab es leider bei den nationalen Solisten… Henrik Todt #93 erwischte eingangs der Zielgeraden mit dem Vorderrad eine tiefe Rille flog vom Mopped. Nach der schnellen Erstversorgung durch Notarzt und Rettungskräfte wurde er in die Uni-Klinik nach Homburg gebracht.

Zitat von Henrik Todt aus seinem Facebook Beitrag:

„in der Kurvenmitte kam mein Vorderrad in eine tiefe Rille und verriss das Motorrad so dass es mich abgeworfen hatte. Aufstehen und bewegen konnte ich mich nicht ich wurde direkt ins Uniklinikum gebracht dort wurden alle möglichen Tests durchgeführt so dass dann ziemlich schnell. Klar war, Frakturen an 3 Wirbeln und 6 Rippen und etliche Prellungen.“

Alles Gute Henrik und gute Genesung!!!

Bei den internationalen Gespannen dominierte wie schon so oft das Gespann mit der Nummer 1 Markus Venus/Markus Eibl. Mit einer blütenweißen Weste gingen die Beiden mit 15 Punkten aus 3 Läufen ins Finale, gefolgt von Mitch Godden/Paul Smith mit 11 Punkten und der 90 Manuel Meier/Lena Siebert mit 9 Punkten. Auch im Finallauf ließen Venus/Eibl nichts anbrennen und fuhren souverän den Sieg ein. Zweite wurden die #9 Godden/Smith vor #90 Meier/Siebert.

 Leider konnten Andreas Horn mit „Crazy Daisy“ nur ihr erstes Rennen bestreiten, im Anschluss musste Crazy Daisy aufgrund von heftigen Knieproblemen die Segel streichen. 

Auch Dir gute Genesung!!!

Die Rennen der nationalen Gespanne wurden von der 57 Moritz Straub/Patrik Löffler dominiert. 3 Siege nach den 3 Pflichtläufen, damit sicherten sich die Beiden mit 15 Punkten den Tagessieg. Zweite wurden #18 Kenny van Eeckhout/Axelle Cannaerts (11 Punkte) vor der #8 David Kolb/Pascal Hillmann mit 7 Zählern. Apropos Kolb… während Mike Kolb/Jack Düringer noch bei den Trainingssessions ihre Runden drehten, wurden sie bei den Rennläufen am Nachmittag nicht mehr gesichtet (zumindest nicht auf der Grasbahn 😉  ).

Im Rahmenprogramm konnten auch in diesem Jahr die Motocrosser einige Heats auf der Grasbahn absolvieren. Sieger wurde mit 3 Siegen aus 3 Läufen mit 30 Punkten die 888 Thomas Albers vor der #451 Tom Breininger und der #13 Jeremias Ramus, jeweils 24 Punkte.

Danke MSC Zweibrücken und allen Helfern, die diesen Renntag möglich gemacht haben…

Unter folgendem Link könnt Ihr die Ergebnisse der Rennen in Zweibrücken abrufen, besten Dank für die Bereitstellung der Rennergebnisse:

https://live.baansportfansite.nl/event/864/60-internationales-adac-grasbahnrennen-zweibruecken.html

CU 2025!